Was ist eine Rechenschwäche - Dyskalkulie - Rechenstörung?


Rechenschwäche ist kein Schicksal! Um ihr aber sinnvoll begegnen zu können, ist es notwendig, sie möglichst frühzeitig als solche zu erkennen. 


Rechenschwache haben weitgehend ein ungenügendes Verständnis für Zahlen, Mengen, Zahlenräume und Grundrechenarten. Oft verharren sie beim Zählen und werden den wachsenden schulischen Anforderungen immer weniger gerecht. 


Die Dyskalkulie ist eine Problematik auch von normal intelligenter Kinder, wenn sich über einen längeren Zeitraum anhaltende Schwierigkeiten beim Rechnen zeigen. Kinder mit guten kognitiven Ressourcen fallen häufig später auf.


Mit einem Dyskalkulie-Training sollte möglichst früh begonnen werden. Damit können entsprechende Hilfen und Übungsmassnahmen eingeleitet, schulische Ziele rechtzeitig erreicht werden und seelische Folgen bleiben geringfügig. 


Rechenstörungen entwickeln sich vorwiegend bis spätestens Mitte/Ende des zweiten Schuljahres. 

„Prävention“ im engeren Sinn ist also eine Aufgabe vor allem der beiden ersten Schuljahre. Eine frühe Förderung zeigt einen signifikanten Effekt im Vergleich zu Kontrollgruppen. 

Psychische Auswirkungen, Schulverweigerung, Versagensprobleme sowie zahlreiche Auseinandersetzungen zwischen Eltern und Kindern müssen so erst gar nicht entstehen.  

 

Viele Kinder entwickeln infolge ihrer Rechenschwäche psychosomatische Störungen, die von Antriebslosigkeit über Kopf- und Bauchschmerzen bis hin zu Angststörungen und Schulverweigerung reichen können.

 

Belässt man das Kind hingegen bei einem rein zählenden Zahlenverständnis können auch die weiteren Inhalte der ersten Schulstufe nur verzerrt aufgenommen werden: Der Grundstein für eine Rechenstörung wird somit gelegt.  

 

 


Das Dyskalkulie-Training:

Am Beginn eines Dyskalkulie-Trainings steht die ausführliche Diagnostik. Dabei wird ein Profil des mathematischen Verständnisses erstellt und ein pädagogisches Testverfahren, welches als Leitfaden für die Trainingsplanung dient. Die Arbeit an der Dyskalkulie erfordert ein systematisches und schrittweises Vorgehen.


Eine ausführliche Diagnostik zeigt, was bereits beherrscht wird und was es in dem Dyskalkulie-Training noch zu erarbeiten gibt. Wir orientieren uns während der Dyskalkulie-Trainings am Entwicklungsstand des Kindes.


Nur wenn wir wissen, wie ein Kind über Zahlen, Stellenwerte, Rechenoperationen denkt, können wir sinnvolle Fördermassnahmen von nicht zielführenden Massnahmen unterscheiden. 


Erfolge im Training stärken das Selbstwertgefühl und das Zutrauen in die eigenen Leistungen. 


Rechenstörungen spielen sich nicht nur auf der kognitiven Ebene ab, sondern betreffen unweigerlich die Person in ihrer gesamten Persönlichkeit! 



Das Dyskalkulie-Training findet einmal wöchentlich von 60 Minuten Dauer als Einzeltherapie statt. 


 

 
 

 

  

 


 

 

 
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